Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. (Max Frisch)Eine Krise ist die nachhaltig existentielle Gefährdung eines Systems, in der die Existenzsicherung zur zentralen Aufgabe wird, die unter hohem Zeit- und Entscheidungsdruck mit unsicheren Erfolgsaussichten verfolgt wird. (Oliver Elbling)Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist allgegenwärtig. Wie gehen wir produktiv mit der Situation um? Zu welchen Strategien raten wir unseren Kunden? Ich habe mir ein paar ganz interessante - eh klar - Zitate herausgesucht.
„Für Unternehmen bedeutet es, in Zukunft noch stärker auf Innovationskraft zu setzten und mutig zu investieren. Bislang, so ergeben volkswirtschaftliche Analysen, richtet sich die Investitionstätigkeit vor allem nach der guten Konjunktur und nicht nach den Renditen. Dabei kommt es vor allem auf letztere an - fallen doch die Renditen für in Zeiten des Abschwungs getätigte Investitionen in der Regel deutlich höher aus als für die des Aufschwungs. Wie sehr sich Investieren in Forschung und Entwicklung auszahlt - auch und gerade in einer Rezession - belegt ein weiteres Benchmarking: Unternehmen mit hoher Innovationsleistung wachsen jährlich um bis zu zehn Prozent stärker als der Durchschnitt und haben eine um fünf Prozentpunkte höhere Profitabilität. Sie erzeugen ihre eigene Konjunktur.“
Gastkommentar Ernst Buchacher, Wirtschaftsblatt
„Nachhaltigkeit und Qualität werden das Thema Innovation mit der Zeit immer mehr verdrängen. Denn im Zuge von Finanzkrise, Globalisierung und Umweltproblematik kommt um das Thema "Nachhaltigkeit" wohl kein ernstzunehmender Unternehmer mehr herum. Nachhaltigkeit beinhaltet aber auch gleichzeitig Qualität auf Kosten von kurzlebigen Produktzyklen. Die Geiz ist geil Zeit ist vorbei.“
Horst Diener, deutscher Designer.Krise hat eine Doppelbedeutung und steht im Griechischen ursprünglich noch für Entscheidung. Das Schwert aus der Scheide ziehen, dieser urprinzipiell kriegerische Akt gehört also auch zum Krisengeschehen. Im Chinesischen steht das gleiche Wort für Krise, Gefahr und Chance, wodurch die ganze Tiefe eines Lebensabschnitts, den wir Krise nennen, zum Ausdruck kommt. Unsere konservative Grundeinstellung wittert bei jeder Veränderung im Leben vor allem Schlimmes und hat zu der schon gängigen Abschiedsformel geführt „Hoffentlich passiert nichts!“. Wir neigen dazu, nur den gefährlichen Aspekt der Krise zu sehen und die Chance zu übersehen, die auch darin läge, wenn wir bereit wären, etwas aus dieser Umbruchszeit zu machen. Dr.
Rüdiger Dahlke, Arzt und PsychotherapeutFür die Unternehmen bringt die Krise tatsächlich neue Chancen:· Krisen sind oft Wendepunkte
· Veränderungen können auch Verbesserungen sein
· Notwendige Neupositionierung wird möglich
· Ballast kann über Bord geworfen werden
· Phönix aus der Asche - Neubeginn nach der Krise
· Gescheitert sein heißt gescheiter werden, sich entwickeln
· Neue Werte, neue Identität entsteht
Mögliche Strategien
· Wertfreie Fehleranalyse
· Veränderungen bejahen
· Erweiterter Blick
· Strategienwechsel
· Neue Erkenntnisse, neue Informationen, neue Möglichkeiten suchen
· Antizyklisch agieren
· Agieren statt reagieren
· Bei Marktbereinigung: Übernahme von Kunden der wegfallenden Konkurrenten
· In Forschung und Entwicklung investieren
· Neue nachhaltige Produktbereiche suchen
· Den Kunden neue Strategien anbieten
· Die Krise thematisieren und die Zeit nach der Krise ansprechen
· Nicht vergessen:
Kommunikation ist in Krisenzeiten besonders wichtig!
Look, what we did!